Ankunft in Kolumbien - Von der Panflöte zum Salsa
Otavalo & Popayán
29.04.2010 - 05.05.2010
20 °C
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Die Reiseroute
auf Daggi.Oli's Reise-Karte.
Zurück von Galápagos in Quito setzen wir uns direkt am gleichen Tag in einen Bus Richtung Norden. Eigentlich hatten wir überlegt, in Ecuador noch einen Abstecher in den Dschungel zu machen, nun ist uns aber nach enem kulturellen Tapetenwechsel. Unterwegs machen wir noch einmal in Otavalo halt. Hier gibt es jeden Samstag einen der grössten Indiomärkte Südamerikas und nicht weit entfernt eine sehr schöne Kraterlagune Cuicocha, die umrundet werden kann.
Wie sollte es auch anders sein, ab ca. der Hälfte der Wanderung beginnt es zu regnen.
Endgültig die Schnauze voll machen wir uns auf den Weg zur Grenze. Der Übergang gestaltet sich völlig ruhig und harmlos. Entgegen der meisten europäischen Informationen kann Kolumbien mittlerweile sehr gut bereist werden. Es herrscht reger Tourismus im Land.
Nach der Einreise fällt eines sofort auf: Die Distanzen sind wesentlich grösser als in Ecuador. Um unser erstes Ziel Popayán zu erreichen, benötigen wir ab der Grenze insgesamt neun Stunden im Bus.
Popayán ist ein wunderschönes, koloniales Städtchen. Obwohl es nach einem Erdbeben 1983 fast vollständig renoviert werden musste, hat es seinen Charme erhalten. Alle Gebäunde der Innenstadt sind weiss gestrichen und erinnern an andalusische Dörfer.
Wir fühlen uns sehr wohl hier. Das liegt nicht nur an der hübschen Stadt. Die eher zurückhaltenden andinen Kulturen liegen hinter uns und wir sind bei den Latinos angekommen. Hier ist Musik, hier wird Salsa getanzt, die Leute sind offener, reden und scherzen mehr. Es gefällt uns so gut, dass wir uns momentan mit dem Gedanken tragen, unsere Zeit in Peru und Bolivien zu Gunsten eines längeren Aufenthaltes im Norden abzukürzen. So darf Kolumbien jedenfalls weitergehen.
Eingestellt von Daggi.Oli 21:34 Archiviert in Kolumbien Tagged round_the_world