Reise blog von Travellerspoint

Salento in der kolumbianischen Zona Cafetera

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Der Name kommt nicht von ungefähr. Hauptsächlich zwischen 800 und 1800 Meter Höhe gelegen mit idealen Wetterbedingungen sind die drei Regionen Caldas, Quindío und Risaralda die Hauptanbaugebiete für kolumbianischen Kaffee. Im Gegensatz zu Ecuador, wo auch Kaffee angebaut, aber immer nur Pulverkaffee getrunken wird, gibt es in Kolumbien eine ausgeprägte Kaffeekultur. Die Leute lieben ihren Kaffee - zurecht - und trinken ihn bei jeder Gelegenheit. Die eigene Erklärung der Ecuadorianer ist übrigens die viele Arbeit, die die Zubereitung echten Kaffees benötige.

In Salento gibt es jedenfalls in dem Hostel, in dem wir absteigen, ganztägig kostenlos hervorragenden Kaffee von der eigenen Plantage und wir versuchen wieder alles aufzuholen, worauf wir in Ecuador verzichten mussten. Salento ist ein bei Backpackern beliebtes Dorf. Die entspannte und ruhige Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. Gäbe es nicht so viel anderes zu sehen, wäre es uns leicht gefallen, hier noch ein wenig das Leben zu geniessen.

In der Gegend lassen sich auch schöne Wanderungen unternehmen.
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Ein nicht zu anstrengender Ausflug in der Umgebung führt ins Valle de Cocora, einer Gegend, wo noch hunderte von Wachspalmen stehen, die es nur in Kolumbien gibt. Früher wurden die bis zu 60 Meter hohen Bäume zur Herstellung von Kerzenwachs verwendet, heute ist der Bestand leider bedroht.

Teil der Wanderung ist auch der private Landbesitz Acaime, wo mit Zuckerwasser Kolibris angelockt werden, die wiederum Touristen anlocken. Auch wenn so relativ einfach schöne Fotos gelingen...
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... schadet diese Praxis leider den Kolibris, da sich diese durch das grosse Nahrungsangebot über die Massen vermehren. Fehlt dann nur einen Tag das Zuckerwasser, kostet das vielen das Leben, da sie in der Natur nicht genügend Nahrung finden. Trotz allem ist es natürlich auch für uns phantastisch, diese faszinierenden Vögel zu beobachten. Wir bleiben relativ lange, so dass wir auf dem Rückweg das Tempo ziemlich anziehen, um nicht zwei Stunden auf den nächsten Jeep warten müssen. Im Laufschritt schaffen wir es noch und holpern so mit insgesamt elf Passagieren in dem Jeep, der eigentlich für fünf Personen ausgelegt ist, in Richtung Dorf.

Wir bleiben noch einen Tag und versuchen eine Entscheidung zu unserer weiteren Reiseroute zu treffen. Seit unserem Gespräch mit Taieb in San Agustín spuken die San Blas Inseln in Panama in unseren Köpfen herum. Ein Besuch dort liesse sich sehr gut mit einem Segelturn von Panama nach Cartagena in Kolumbien oder umgekehrt verbinden. Die Entscheidung ist nicht einfach…

Eingestellt von Daggi.Oli 21:56 Archiviert in Kolumbien Tagged round_the_world

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