Kolumbiens beste Küche in Taganga
18.06.2010 - 19.06.2010
30 °C
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Die Reiseroute
auf Daggi.Oli's Reise-Karte.
Taganga liegt nördlich der Hafenstadt Santa Marta in einer sehr schönen, natürlichen Bucht.
Unser Aufenthalt dort beginnt mit der unschönen Erfahrung, dass die Busfahrer in Santa Marta keine Passagiere mit grossen Rucksäcken mitnehmen. Kaum ist dieser gesichtet wird wieder auf das Gas gedrückt. Das passiert uns zwei Mal, beim dritten Mal erzwingen wir uns den Zutritt und springen mit Rucksack auf dem Rücken in den noch fahrenden Bus. Die tolle Ausrede des Fahrers: Die Haltestelle wäre weiter hinten, die Verkehrspolizei würde kein Einsteigen an anderen Stellen erlauben.
In diesem Land hat sich noch nie jemand an eine Haltestelle gehalten! Wie auch immer, wir sind im Bus und erstmal nicht mehr herauszubekommen.
In Taganga gibt es eine Unmenge von Unterkünften. Eine Handvoll hat sich als typische Backpacker-Absteigen etabliert, der Rest wird eher von Einheimischen besucht. Da uns nach Gesellschaft ist, versuchen wir zunächst die Hostels, in denen man sich auf Englisch unterhalten kann. Sie sind allesamt sehr schön, bieten die üblichen Annehmlichkeiten wie kostenlosen Kaffee, WiFi, Küche und ähnliches, verlangen aber leider ziemlich viel Geld, so dass wir letzten Endes fast zum halben Preis, weniger schön aber mit eigenem Bad, bei Kolumbianern landen.
Das Dorf selbst scheint mittlerweile von Ausländern dominiert. Es gibt ziemlich viele Europäer, die irgendwann hängen geblieben sind und jetzt teils mehr teils weniger kaputt versuchen, sich mit dem Verkauf diverser Handwerksarbeiten über Wasser zu halten. Im angetrunkenen Zustand kommt es gerne noch zu Streitigkeiten. Taganga war vielleicht mal ein traumhaftes Stranddörfchen in der Karibik, für uns gibt es nur einen Grund dort hinzufahren. Das Restaurant des niederländischen Kochs Patrick im Garten des Hostels Casa de Felipe. Er ist nicht nur sehr nett und ein interessanter Mensch - er hat schon viel von der Welt gesehen und allein über zwei Jahre Asien bereist - er kocht auch auf ziemlich hohem Niveau. Nachdem wir am ersten Abend sein Filet Mignon in Weinsauce mit Gemüse und Ofenkartoffeln gekostet haben, sind wir überzeugt und besuchen ihn am nächsten Abend erneut. Für umgerechnet rund neun US Dollar erhält man geschätzte 400 Gramm Fleisch bester Qualität auf den Punkt zubereitet. Der Hähnchenspiess mit Erdnussauce, süss-sauren Gurken und Ingwer-Safran-Curry-Reis sowie das Pangasiusfilet mit Krabben-Meeresfrüchtesauce, die wir am nächsten Abend probieren, spielen in der gleichen Liga. Wären wir länger in Taganga geblieben, hätten wir vermutlich bald Stammkundenrabatt erhalten.
Eingestellt von Daggi.Oli 18:36 Archiviert in Kolumbien Tagged round_the_world
Happy birthday to you,
happy birthday to you,
happy birthday lieber Olli,
happy birthday to you!
lasst es euch gut gehen und noch eine schöne Zeit!
von Ruile Clan