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Die weiße Stadt Arequipa

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Unsere erste Nachtfahrt führt uns nach Arequipa. Nachdem das Busfahren in Peru deutlich günstiger ist als in Kolumbien und wir entspannt am nächsten Mittag ankommen möchten, gönnen wir uns eine Fahrt erster Klasse mit Cruz del Sur, einer der besten Busgesellschaften in Peru. Auf der 16-stündigen Fahrt gibt es Videos, zwei Mahlzeiten wie im Flugzeug, Internetzugang und die Sitze lassen sich auf immerhin 160° Neigung verstellen. Das ganze sieht dann so aus:
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In Arequipa müssen wir zunächst einige Zeit auf Zimmersuche gehen. Die meisten Unterkünfte sind ausgebucht oder gefallen uns nicht. Eine neue Situation. Im deutlich weniger touristischen Kolumbien konnte man so gut wie immer unangemeldet ankommen und problemlos ein Zimmer finden, was unserem spontanen Reisestil sehr entgegenkam. So verbringen wir die erste Nacht im Dorm und können am nächsten Tag in ein Privatzimmer umziehen.

Im Gegensatz zu Lima liegt Arequipa außerhalb der Nebelbank umgeben von mehreren um die 6000 Meter hohen Vulkanen, die das Bild der Stadt prägen, insbesondere El Misti, an dessen Fuß Arequipa liegt.
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Wegen der umgebenden Landschaft, des sonnigen Klimas und der vielen kolonialen Bauten gefällt uns die Stadt sehr gut. Das Monestario de Santa Catalina, ein 1579 gegründetes Kloster, ist alleine schon die Fahrt hierher wert. An die 200 Nonnen mit 300 Dienern lebten unabhängig und so gut wie ohne Kontakt zur Außenwelt in eigenen Wohnungen oder Häusern innerhalb der Klostermauern. Seit 1970 kann der Komplex besichtigt werden.
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Auch außerhalb des Klosters hat die Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier nur einige Impressionen.
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Eine bittere Pille müssen wir jedoch schlucken. In der Gegend rund um den Markt wird unsere kleine Kamera aus dem Rucksack geklaut, womit bestätigt ist, was wir eigentlich gut wissen: Rucksäcke immer vorne tragen, keine Wertgegenstände im Rucksack, etc. Einmal nicht aufgepasst, bezahlt man eben Lehrgeld. Der Verlust ist nicht schlimm. Die Kamera war circa sechs Jahre alt und am Vortag hatten wir alle Bilder, die meisten unscharf, runtergeladen.

Um uns zu trösten decken wir uns in Arequipa mit Campingequipment ein, sprich ein Zelt, einen Kocher und zwei Schlafsäcke. Damit werden wir nicht nochmals so wie in Jordán auf der Wanderung rund um San Gil in Kolumbien übernachten müssen.

Vielleicht können wir die neu erworbenen Sachen direkt einsetzen bei einer Wanderung im Colca Canyon, unserem nächsten Ziel.

Eingestellt von Daggi.Oli 16:42 Archiviert in Peru Tagged round_the_world

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